Arne
12-03-2010, 08:27 PM
Veröffentlicht: 3 Dezember 2010 13:39
Verändert : 3 Dezember 2010 16:51
BERLIN - Wikileaks droht mehreren Medienberichten zufolge damit, eine weltweite Internetbombe "explodieren“ zu lassen.
quelle http://www.dnews.de/nachrichten/netzwelt/381474/wikileaks-internetbombe-platzt-verhaftung-assanges.html
Sobald der wegen angeblicher Vergewaltigung international gesuchte Wikileaks-Gründer Julian Assange verhaftet wird, gehe die "Bombe“ hoch. Dann sollen auf einen Schlag alle 251.287 geheimen Dokumente der amerikanischen diplomatischen Dienste veröffentlicht werden, so die Berichte.
In diesen Dokumenten sollen u.a. Namen von Spionen, Informanten, Terroristen und Dissidenten stehen, sowie viele weitere "hochexplosive Informationen“. Der Unterschied zu den Anfang dieser Woche veröffentlichten Dokumenten besteht darin, dass diese Informationen im Gegensatz zu den anderen nicht von u.a. englischen Zeitungsredaktionen redigiert wurden
Stark verschlüsselt
Wie die niederländische Tageszeitung Telegraaf schreibt, sei Interpol über die angedrohte Dokumentenbombe informiert. Die gefährliche Datei ist 1,4 GB groß und trägt die Bezeichnung insurance.aes256. Jeder Internetnutzer kann bisher die Datei downloaden aber nicht lesen, denn sie ist mit dem stärksten Verschlüsselungsprogramm AES (Advanced Encryption Standard) gesichert. Das AES ist ein noch stärkeres Verschlüsselungsprogramm, als das was die amerikanischen Behörden benutzen, weiß der Telegraaf. Den Schlüssel soll es dann geben, wenn Julian Assange verhaftet worden sei.
Assange meldet sich aus dem Untergrund
Der Gründer von Wikileaks hat unterdessen Vorwürfe zurückgewiesen, dass die Enthüllungen im Internet Dissidenten oder Informanten schaden könnten. Auf Fragen von Lesern der britischen Tageszeitung The Guardian antwortete Julian Assange am Freitag, niemand habe dafür bislang einen glaubwürdigen Beleg.
Wikileaks betrachte seine Informanten als Helden, ohne deren Einsatz Journalisten unbedeutend wären, schrieb Assange von einem unbekannten Ort aus. Zu seiner eigenen Rolle erklärte er: "Auch wenn ich noch schreibe, recherchiere und untersuche, ist meine Rolle vor allem die eines Herausgebers und Chefredakteurs, der organisiert und andere Journalisten anleitet."
Ein Fragensteller wollte wissen, ob Assange in seine australische Heimat zurückkehren wolle. Der in Schweden sowie international wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung gesuchte Aktivist antwortete, dass er sein Land sehr vermisse. Er nehme aber an, dass Regierung und Behörden die USA aktiv unterstützen würden "bei ihren Angriffen auf mich selbst und unsere Leute".
Nach Sperrung: Wikileaks hat neue Adresse in der Schweiz
PARIS - Nach der Sperrung ihrer Website in Folge von massiven Cyber-Attacken hat sich die Enthüllungsplattform Wikileaks in der Schweiz eine neue Internetadresse verschafft.
quelle
http://www.dnews.de/nachrichten/netzwelt/381362/sperrung-wikileaks-hat-neue-adresse-schweiz-.html
Statt unter http://wikileaks.org waren am Freitagvormittag die Inhalte der Plattform unter der schweizerischen Adresse http://wikileaks.ch abrufbar. "Wikileaks zieht in die Schweiz", teilte die Enthüllungsplattform über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.
Über die neue Adresse wurden Nutzer zur URL-Adresse http://213.251.145.96 geleitet, die ihnen Zugang zu der früheren Wikileaks-Seite verschafft. Eine Suche über den Suchdienst whois.net.tool ergab, dass die neue von Wikileaks genutzte Website der Schweizer Piratenpartei gehört. Diese war zu einer Stellungnahme zunächst nicht erreichbar. Der wegen Vergewaltigung und sexueller Belästigung weltweit gesuchte Wikileaks-Mitbegründer Julian Assange hatte vergangenen Monat erklärt, er erwäge, in der Schweiz Asyl zu beantragen.
Einige Stunden vor der Bekanntgabe der neuen Adresse hatte der US-Verzeichnisanbieter everydns.net seine Dienste für Wikileaks mit der Begründung eingestellt, dass massive Angriffe auf die Enthüllungs-Website den Service für andere Kunden von everydns.net beeinträchtigt hätten. "Die Domain Wikileaks.org wurde vom US-Betreiber everydens.net nach angeblichen Massenangriffen gekillt", twitterte Wikileaks. Zugleich wurde zu Spenden für Wikileaks aufgerufen, um die Seite weiter betreiben zu können.
Opfer von Cyber-Attacken
Everydns.net teilte mit, auf die Wikileaks-Website sei eine Flut von Angriffen vom Typ Destributed Denial of Service (DDoS) verübt worden. Bei diesen DDoS-Attacken handelt es sich in der Regel um das massenhafte Aufrufen einer Website, das diese zusammenbrechen lässt. Sie werden von Computern verübt, die mit einem entsprechenden Virus infiziert sind.
Wikileaks ist derzeit verstärkt Opfer von Cyber-Attacken. Die Enthüllungsplattform hatte sich zuletzt mit der Veröffentlichung von brisanten Dokumenten des US-Außenministeriums Feinde gemacht. Mit der Veröffentlichung der mehr als 250.000 Dokumente hatte Wikileaks am Sonntag begonnen.
Verändert : 3 Dezember 2010 16:51
BERLIN - Wikileaks droht mehreren Medienberichten zufolge damit, eine weltweite Internetbombe "explodieren“ zu lassen.
quelle http://www.dnews.de/nachrichten/netzwelt/381474/wikileaks-internetbombe-platzt-verhaftung-assanges.html
Sobald der wegen angeblicher Vergewaltigung international gesuchte Wikileaks-Gründer Julian Assange verhaftet wird, gehe die "Bombe“ hoch. Dann sollen auf einen Schlag alle 251.287 geheimen Dokumente der amerikanischen diplomatischen Dienste veröffentlicht werden, so die Berichte.
In diesen Dokumenten sollen u.a. Namen von Spionen, Informanten, Terroristen und Dissidenten stehen, sowie viele weitere "hochexplosive Informationen“. Der Unterschied zu den Anfang dieser Woche veröffentlichten Dokumenten besteht darin, dass diese Informationen im Gegensatz zu den anderen nicht von u.a. englischen Zeitungsredaktionen redigiert wurden
Stark verschlüsselt
Wie die niederländische Tageszeitung Telegraaf schreibt, sei Interpol über die angedrohte Dokumentenbombe informiert. Die gefährliche Datei ist 1,4 GB groß und trägt die Bezeichnung insurance.aes256. Jeder Internetnutzer kann bisher die Datei downloaden aber nicht lesen, denn sie ist mit dem stärksten Verschlüsselungsprogramm AES (Advanced Encryption Standard) gesichert. Das AES ist ein noch stärkeres Verschlüsselungsprogramm, als das was die amerikanischen Behörden benutzen, weiß der Telegraaf. Den Schlüssel soll es dann geben, wenn Julian Assange verhaftet worden sei.
Assange meldet sich aus dem Untergrund
Der Gründer von Wikileaks hat unterdessen Vorwürfe zurückgewiesen, dass die Enthüllungen im Internet Dissidenten oder Informanten schaden könnten. Auf Fragen von Lesern der britischen Tageszeitung The Guardian antwortete Julian Assange am Freitag, niemand habe dafür bislang einen glaubwürdigen Beleg.
Wikileaks betrachte seine Informanten als Helden, ohne deren Einsatz Journalisten unbedeutend wären, schrieb Assange von einem unbekannten Ort aus. Zu seiner eigenen Rolle erklärte er: "Auch wenn ich noch schreibe, recherchiere und untersuche, ist meine Rolle vor allem die eines Herausgebers und Chefredakteurs, der organisiert und andere Journalisten anleitet."
Ein Fragensteller wollte wissen, ob Assange in seine australische Heimat zurückkehren wolle. Der in Schweden sowie international wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung gesuchte Aktivist antwortete, dass er sein Land sehr vermisse. Er nehme aber an, dass Regierung und Behörden die USA aktiv unterstützen würden "bei ihren Angriffen auf mich selbst und unsere Leute".
Nach Sperrung: Wikileaks hat neue Adresse in der Schweiz
PARIS - Nach der Sperrung ihrer Website in Folge von massiven Cyber-Attacken hat sich die Enthüllungsplattform Wikileaks in der Schweiz eine neue Internetadresse verschafft.
quelle
http://www.dnews.de/nachrichten/netzwelt/381362/sperrung-wikileaks-hat-neue-adresse-schweiz-.html
Statt unter http://wikileaks.org waren am Freitagvormittag die Inhalte der Plattform unter der schweizerischen Adresse http://wikileaks.ch abrufbar. "Wikileaks zieht in die Schweiz", teilte die Enthüllungsplattform über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.
Über die neue Adresse wurden Nutzer zur URL-Adresse http://213.251.145.96 geleitet, die ihnen Zugang zu der früheren Wikileaks-Seite verschafft. Eine Suche über den Suchdienst whois.net.tool ergab, dass die neue von Wikileaks genutzte Website der Schweizer Piratenpartei gehört. Diese war zu einer Stellungnahme zunächst nicht erreichbar. Der wegen Vergewaltigung und sexueller Belästigung weltweit gesuchte Wikileaks-Mitbegründer Julian Assange hatte vergangenen Monat erklärt, er erwäge, in der Schweiz Asyl zu beantragen.
Einige Stunden vor der Bekanntgabe der neuen Adresse hatte der US-Verzeichnisanbieter everydns.net seine Dienste für Wikileaks mit der Begründung eingestellt, dass massive Angriffe auf die Enthüllungs-Website den Service für andere Kunden von everydns.net beeinträchtigt hätten. "Die Domain Wikileaks.org wurde vom US-Betreiber everydens.net nach angeblichen Massenangriffen gekillt", twitterte Wikileaks. Zugleich wurde zu Spenden für Wikileaks aufgerufen, um die Seite weiter betreiben zu können.
Opfer von Cyber-Attacken
Everydns.net teilte mit, auf die Wikileaks-Website sei eine Flut von Angriffen vom Typ Destributed Denial of Service (DDoS) verübt worden. Bei diesen DDoS-Attacken handelt es sich in der Regel um das massenhafte Aufrufen einer Website, das diese zusammenbrechen lässt. Sie werden von Computern verübt, die mit einem entsprechenden Virus infiziert sind.
Wikileaks ist derzeit verstärkt Opfer von Cyber-Attacken. Die Enthüllungsplattform hatte sich zuletzt mit der Veröffentlichung von brisanten Dokumenten des US-Außenministeriums Feinde gemacht. Mit der Veröffentlichung der mehr als 250.000 Dokumente hatte Wikileaks am Sonntag begonnen.