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Dr. van Winkle
02-15-2012, 03:29 PM
Zum Beispiel Dessau: Bluttat durch Afrikaner

… und die überregionale Presse schweigt dazu…

Stellen wir uns einmal vor, ein Asylbewerber würde in einer ostdeutschen Kleinstadt einem von einem deutschen Jugendlichen bedrängten Bürger zu Hilfe kommen und dann von diesem Jugendlichen mit einem Messer IN DEN KOPF GESTOCHEN. Der Mutige muss im Krankenhaus notoperiert werden, bleibende Behinderung ist nicht auszuschließen.

Was würde geschehen? Die Medien würden SOFORT einen rechtsradikalen Hintergrund vermuten. Der Messerstecher würde an den Nazi-Pranger gestellt werden, sein Umfeld in dem Städtchen ausgeleuchtet, dieses als “braunes Nest”, “national befreite Zone” etc. dargestellt werden. Der mutige Schwarzafrikaner käme auf die Titelseiten der Bild-Zeitung, ein Held ohne Zweifel, Politiker eilten an sein Krankenbett. Vielleicht würde es der Fall sogar in die New York Times, Jerusalem Post oder ähnliche Blätter schaffen.

Nun ist das Umgekehrte passiert. Und niemand außerhalb von Dessau nimmt Notiz davon! Die überegionalen Medien boykottieren den Fall oder vermischen ihn bis zur Unkenntlichkeit mit anderen Vorfällen. Was also ist passiert? Tatort ist Dessau, eine mitteldeutsche Stadt mit 77.000 Einwohnern, bekannt durch die Bauhaus-Architektur, ansonsten aber sehr verschlafen. Am Montag zur Mittagszeit kurz vor 12 Uhr wollte ein schwarzafrikanischer Asylbewerber aus dem Senegal einem älteren Mitbürger sein Handy klauen, auf offener Straße. André Schubert, ein 29jähriger Spieler des örtlichen Fußballvereins ASV Vorwärts, geht dazwischen. Da zückt der Dieb ein Messer und rammt es dem Fußballer in den Kopf. Das Messer kann erst im Krankenhaus entfernt werden. Andy “hat nur überlebt, weil er einen Schutzengel hatte”, sagt der OB später. Er hätte gekillt werden können – wegen eines Handys?!! Hallo?!! Geht es noch brutaler? Der Vorfall spricht sich schnell herum. Noch am selben Abend demonstrieren 400 bis 500 Einheimische gegen die Bluttat – eine beachtliche Zahl für die Größe der Stadt. Es gibt Parolen wie “Kriminelle Ausländer raus!”, nach dem Vorgefallenen absolut verständlich. Die Mitteldeutsche Zeitung berichtet moderate Stimmen aus dem Protestzug: (Zitat MZ Anfang) “Die demonstrieren auf unseren Straßen. Das können wir auch.” Man habe nichts gegen Ausländer, wenn die “nicht gerade mit einem Messer zu McDonalds gehen”, sagt Versammlungsleiter Ralf Pflug. Viele meinen, “was dem André passiert ist, das geht gar nicht”. (Zitat MZ Ende).

Empörend ist, wie Oberbürgermeister Klemens Koschig die Tat und die anschließende Protestdemo beurteilt: “Das Problem ist, dass einige Menschen nach der Messerattacke in dem Täter immer nur den Schwarzafrikaner sehen. Vergessen wird, dass es sich bei ihm auch um einen kranken, depressiven Mann handelt.” Was wäre wohl den den BRD-Medien los, wenn der OB bei einem umgekerten Tatvorgang – Deutscher als Täter, Schwarzafrikaner als Opfer – den Messerstecher so verharmlost hätte? Zuerst soll der OB übrigens anders gesprochen haben: „Unser aller Hoffnung sollte sich jetzt auf die baldige Genesung des Opfers richten, das mit Zivilcourage einem in Bedrängnis geratenen Bürger zur Seite sprang.“ Da galt sein Mitgefühl noch dem Angegriffenen, nicht dem Angreifer…

Im “Neuen Deutschland”, einer von der Linkspartei finanzierten Tageszeitung, wird das Opfer und die um den Schwerverletzten Trauernden in den Verdacht des Rechtsextremismus gerückt. Ein Gewährsmann des Blattes “verweist darauf, dass die ASG Vorwärts ((der Verein des Opfers)) wiederholt mit Rechtsextremismus in Verbindung gebracht wurde. So arbeitete ein Szenemitglied als Jugendtrainer. Der Anmelder der jetzigen Demo sei kürzlich wegen einer mutmaßlich rechtsextrem motivierten Körperverletzung verurteilt worden.” Ekelhaft, wie hier Opfer zu Tätern gemacht werden. Im MDR war übrigens zu hören: “Nach Informationen von MDR1 RADIO SACHSEN-ANHALT hat der Verfassungsschutz aktuell keine Erkenntnisse über Bestrebungen im Fußballverein gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung.”

Das wahre Ausmaß der Ausländergewalt gegen Inländer werden wir nie erfahren, weil solche Gewalttaten wie in Dessau in den überregionalen Medien verschwiegen oder, wie gezeigt, die Überfallenen in die rechte Ecke gerückt werden.Es ist das Verdienst von Götz Kubitschek und Michael Paulwitz, solche Fälle penibel zusammengetragen und in ihrem Buch “Deutsche Opfer, fremde Täter” (Verlag Antaios, Schnellroda) aufgelistet zu haben. Man muss die Wertung der Autoren nicht immer teilen. Aber dass jemand das Schweigen durchbricht und mal Fakten bringt, ist die Grundlage jeder weiteren Diskussion.

Mein Mitgefühl gilt dem schwerverletzten André Schubert und seinen Angehörigen. Er hat Zivilcourage gezeigt, wie man sie selten findet! Darf man sagen, er ist ein Held? Ja! Unbedingt! Unser Land braucht mehr davon!

Schreibt André Eure guten Wünsche an: Städtisches Klinikum Dessau, Auenweg 38, 06847 Dessau-Roßlau

Am Samstag soll es in Dessau weitere Demonstrationen geben. Die Autonomen und Antifas wollen aufmarschen (Können die nicht wenigstens dieses EINE MAL die Klappe halten!) und auch angebliche “Rechte”, so schreiben die Medien.André und sein Verein haben sich von der Demonstration distanziert. Auf der ASV-Site heißt es: “Dennoch bittet unser Wirbelwind im Mittelfeld ausdrücklich darum NICHT zu der am Samstag angekündigten Demonstration zu gehen. Die ASG Vorwärts Dessau distanziert sich bereits jetzt von dieser Veranstaltung und wird auch nicht die Verantwortung dafür übernehmen.”

Ich hoffe sehr, dass jetzt nicht “die Rechte”, sondern die Bürgerschaft auf die Straße geht – unabhängig von links und rechts, ohne politische Parolen, ohne Parteifahnen – und das Selbstverständliche zum Ausdruck bringt: “GENUG IST GENUG!”

Quelle: Jürgen Elsässer (http://juergenelsaesser.wordpress.com/2012/01/19/zum-beispiel-dessau-bluttat-durch-asylbewerber/)