Da dieser Einwand öfter kommt, wenn man über Corona diskutiert, habe ich hier zusammen geschrieben wie alles anfing. Hier der Text zum kopieren: Was geschah in Bergamo? Wenn ich derzeit versuche Leuten zu erklären, dass wir es bei Covid19 mit einer gemachten Pandemie, bzw. einer aufgebauschten Grippe zu tun haben, kommt oft der Einwand : „Und was ist mit Italien, was war dann das in Bergamo?“ Die Frage ist durchaus berechtigt, denn dort fing in Europa alles an, dort begann die Angst. Etwa seit Beginn des Jahres 2020 hatte man von einem neuartigen chinesischen Virus gehört, der offenbar von den chinesischen Behörden als bedrohlich genug empfunden wurde, um eine komplette Großstadt unter Quarantäne zu stellen.Damals machte man sich teilweise noch darüber lustig, dass so etwas ja nur in einem autoritären System , wie dem chinesischen, möglich sei, und in einer westlichen Demokratie ja geradezu undenkbar. Weit gefehlt, wie wir später am eigenen Leib erfahren duften. Ende Januar gab es dann die ersten Krankheitsfälle in Italien bei chinesischen Touristen, am 7. Februar traf es den ersten Italiener, und am 21 . Februar hatte man bereits 16 Fälle in Norditalien entdeckt. Ab diesem Zeitpunkt begannen die italienischen Behörden bereits mit den ersten lokalen Lockdowns, eben genau nach dem vorher noch verfemten Vorbild der Stadt Wuhan. Man muß nun einige Hintergrundinformationen besitzen, um das nun folgende zu verstehen. Zum einen ist die Luftqualität in dieser Region allgemein sehr schlecht, und Lungenkrankheiten ohnehin sehr häufig. Zum andern ist die dortige Bevölkerung im Durchschnitt sehr alt, und es gibt entsprechend viele pflegebedürftige Senioren, deren Betreuung häufig von Pflegekräften aus Osteuropa bestritten wird. Und zum dritten, und das sollte das Verhängnis erst richtig komplett machen, ist in Italien die Krankenhausversorgung dezentral organisiert, sprich die Angelegenheit der einzelnen Regionen. Als nun die ersten lokalen Ausgangssperren verhängt wurden, und abzusehen war, dass dies bald auch das gesamte Land betreffen würde,, gingen viele der osteuropäischen Krankenschwestern zurück in ihre Heimat, einfach aus dem verständlichen Wunsch heraus nicht, zusammen mit der einheimischen Bevölkerung, eingesperrt zu werden. Dies brachte die Lawine erst richtig ins rollen. Die nun alleingelassenen Pflegebedürftigen mußten in Heimen und Krankenhäusern versorgt werden, wodurch diese nun wieder überlastet waren. Erschwerend hinzu kam die Regionalität des Gesundheitswesens. Es ist in Italien eben nicht ohne weiteres möglich,. Patienten in ein anderes Krankenhaus in Italien zu verlegen, außerhalb der eigenen Region. Und so kam es zu der kuriosen Situation, dass in Venetien, der Nachbarregion die Krankenhausbetten leer waren, während sie in Bergamo überquollen. Einige Patienten wurden sogar zur Behandlung nach Deutschland ausgeflogen, während 1oo km entfernte Krankenhäuser noch mehr als genug Platz gehabt hätten. Hinzu kam die Angst. Jeder fürchtete das neue Virus, und genau das führte zu Fehlbehandlungen. Wer positiv auf Covid 19 getestet worden war, wurde nach Möglichkeit künstlich beatmet.Dies hat den Vorteil für das Pflegepersonal, dass jemand an der Lungenmaschine keine Keime in die Umgebung atmet. Eine künstliche Beatmung ist für einen alten , kranken Menschen ein sehr schwerer Eingriff, und Italien liegt bei im Krankenhaus erworbenen Infektionen ohnehin weit vorne. Die meisten so behandelten starben. Zugleich verabreichte man Vielen sehr schwere Medikamentencoktails. Dr Köhnlein hat sich damit auseinandergesetzt. Er geht davon aus , dass etliche auch einfach daran verstarben. Was in Bergamo geschah, war also eine Verkettung widriger Umstände, vor allem verursacht durch die Panik vor dem neuen Virus, und der Lockdown löste das große Sterben erst aus, anstatt es zu beenden. Angst ist kein guter Ratgeber, denn sie wirkt ansteckend und so infizierte Bergamo, mit Hilfe der Medien, ganz Europa – zwar nicht mit dem Virus, aber doch mit der Angst davor. Man muß sich jedes Land einzeln betrachten um die Situation zu verstehen in der wir uns befinden. c) Der Bmskanzler