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Die Geschichte der Habsburger

Die Habsburger sind eine europäische Dynastie, deren Name sich von ihrer Stammburg Habsburg im heutigen Kanton Aargau herleitet. Mitglieder der Dynastie stellten erstmals 1273 und fast ununterbrochen ab 1438 die deutschen Könige und römisch-deutschen Kaiser und herrschten ab 1282 über die Herzogtümer Österreich und Steiermark (Österreich) sowie ab 1438/1527 über Böhmen, Kroatien und Ungarn. Im 16. Jahrhundert teilte sich die Dynastie in eine spanische Linie, die über Spanien und Portugal und deren überseeische Besitzungen in Amerika, Afrika und Asien herrschte, und deren Mannesstamm 1700 mit Karl II. ausstarb, und eine österreichische Linie, deren Mannesstamm 1740 mit Karl VI. endete, aber namentlich von den Nachkommen Maria Theresias und Franz Stephans von Lothringen als Habsburg-Lothringen fortgesetzt wurde (Teil der "Pragmatischen Sanktion" Karls VI.).

Zeitweise herrschten die Habsburger auch über andere europäische Gebiete, unter anderem über Burgund, Flandern, Mailand sowie Teile der Lombardei und die einstmals Vorderösterreich genannten Länder. Nebenlinien regierten in der Toskana, in Modena und in Parma sowie in Mexiko.

Karls VI. älteste Tochter Maria Theresia gründete durch ihre Verbindung mit Franz I. Stephan aus dem Hause Lothringen das Haus Habsburg-Lothringen. In diesem Haus verblieb die römisch-deutsche Kaiserwürde bis zum Ende des Reiches 1806. Der letzte römisch-deutsche Kaiser, Franz II., begründete 1804 das Kaisertum Österreich, das 1867/68 zur Doppelmonarchie Österreich-Ungarn umgewandelt wurde und 1918 unterging.

Familienoberhaupt ist seit 2007 Karl Habsburg-Lothringen als ältester Sohn Otto von Habsburgs, des letzten Kronprinzen Österreich-Ungarns.