Der Traum vom christlichen Staat - Kirche zwischen Republik und Anschluss

Der Gedanke, berufsständische Vertretungen gesetzlich zu verankern und sie an der politischen Willensbildung zu beteiligen, hat eine lange Geschichte. In Österreich erreichte diese gesellschaftliche Organisationsform mit der Ausschaltung der Demokratie und der so genannten 'Maiverfassung' von 1934 ihren Höhepunkt. Die katholische Kirche in Österreich ist geprägt von einem besonderen Verhältnis zu diesem autoritären Ständestaat der Dreißigerjahre des vorigen Jahrhunderts. Die Dokumentation beleuchtet Motive und Entscheidungen in Kirche und Politik dieser Jahre, versucht Visionen, Missverständnisse und Irrtümer dieser Epoche darzustellen und auch Klischees zu entlarven.