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HC Strache: EU-Sanktionen gegen Russland sind ein Schuss in beide Knie
STIMME RUSSLANDS FPÖ (Freiheitliche Partei Österreichs)-Bundesparteiobmann HC Strache kritisierte im Zuge seiner heutigen Pressekonferenz einmal mehr die Sanktionen der EU gegen Russland: Diese seien verhängt worden, weil angeblich russische Separatisten ein malaysisches Flugzeug abgeschossen hätten. Dafür gebe es, so Strache, keine Beweise. Außerdem sei fraglich, warum die Ergebnisse des Flugschreibers noch immer nicht bekannt seien. Die USA und die EU würden sich aufgrund von Vermutungen in "Kriegstreiberei" gegen Russland ergehen, bei der Österreich als neutrales Land nicht mitmachen dürfe.
"Österreich hat seine Neutralität mit dem EU-Beitritt nicht aufgegeben, Österreich muss sich wieder auf seine neutrale Rolle besinnen und diese Neutralität mit Leben erfüllen", fordert Strache. Vorbild sei die neutrale Außenpolitik, wie sie von Bruno Kreisky gelebt worden sei. "Kreisky würde sich angesichts der Regierungspolitik im Grab umdrehen", betont Strache. Auch von Bundespräsident Heinz Fischer, dem selbsternannten "Mahner für die Neutralität" vermisst Strache klare Worte gegen die "Kriegstreiberei" der Bundesregierung.
Der freiheitliche Bundesobmann erinnert auch an den wirtschaftlichen Schaden, den die Sanktionen anrichten. "Die EU schießt sich mit den Sanktionen selbst in beide Knie", warnt Strache. Auch Österreich drohe ein massiver wirtschaftlicher Schaden. "30.000 Arbeitsplätze sind betroffen, die heimischen Bauern werden in den Ruin getrieben, unserer Industrie und dem Finanzsektor stehen Verluste bevor. Die Sanktionen verursachen Langzeitschäden, die bald ans Tageslicht kommen werden", so Strache.
Zudem könnte Russland auch den Gaspreis in die Höhe treiben oder sogar die Lieferungen komplett einstellen. "Und der nächste Winter kommt bestimmt! Die Brüsseler Bürokraten, der Bundeskanzler, der Bundespräsident und der Außenminister werden weiterhin im Warmen sitzen, während die Österreicher aufgefordert werden, 'gegen Putin zu essen'. Ich werde mit Sicherheit keinen Apfel oder Steak zusätzlich mehr essen als wie bisher", so Strache.
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